Mercedes EQE im Test

Im Test: Mercedes EQE

2 Min. LesezeitAuto & Motor
Mit der Länge der ersten S-Klasse fährt heute der EQE vor. Das Design ist jedoch ungleich aerodynamischer.
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Mit dem EQS führte Mercedes die windschlüpfige Tropfenform (wieder) bei den Limousinen ein. Der EQE führt das Konzept eine Klasse darunter weiter, auf den ersten Blick sind die beiden kaum zu unterscheiden. Ohne Ecken und Kanten gibt es optisch einfach weniger Anhaltspunkte. Auf Wunsch kann auch der Luxusklasse-Hyperscreen das Cockpit aufwerten, in unserem Fall waren es zwei Einzeldisplays für Infos und zur Bedienung. Das passt gut, die Menüs sind schlüssig und übersichtlich. Sie könnten auch vom Lenkrad aus gesteuert werden, wenn die kleinen Touchtasten nicht so viel Aufmerksamkeit benötigen würden. Aber es gibt ja noch die Sprachsteuerung.

So sieht es im Winter aus

Wer mit dem EQE redet, fühlt sich gut aufgehoben, denn es können nicht nur fixe Funktionen eingestellt werden. Das Auto weiß sogar, was es nicht kann: „Hey Mercedes, aktiviere die Lenkradheizung“, sagen wir und die Antwort lautet: „Tut mir leid, dieses Fahrzeug verfügt über keine Lenkradheizung.“ Einen warmen Luftstrom auf die Hände bekommt man auch nur, wenn man strikt die Zehn-vor-zwei-Handhaltung einbehält. Luxusprobleme! Ein anderes Winterproblem ist die schnell schwindende Reichweite, bei etwa 25,2 kWh Verbrauch sind es 400 Kilometer, die aus der 90,6-kWhBatterie geholt werden können. Ansprechend gelöst sind die Themen Fahrmodi und Rekuperation. Während sich das Fahrpedal im EcoModus nach teigiger Masse anfühlt und sich gegen starke Tritte wehrt, flitzt der EQE 350+ in Sport behände davon. Vor allem, wenn „keine Rekuperation“ eingestellt ist, denn die drei Rückgewinnungsstufen machen sich nicht erst bemerkbar, wenn man vom Pedal geht. Der künstliche Motorsound gefällt, das ist selten.

Kokon-Ambiente für die vorderen Passagiere

Gelungen ist der Innenraum, zumindest wenn man nichts gegen sportwagenhaftes Kokon-Ambiente samt breiter Mittelkonsole (mit vielen Ablagen) einzuwenden hat. Ledernachbildung und Mikrofaser in den Farben grau und schwarz werden mit roten Gurten akzentuiert, dazu kommen offenporiges Nussholz und auffällige Chromdüsen – eine interessante Mischung. Reichlich Fußraum bietet der Fond, großen Menschen fehlt etwas Luft über dem Scheitel. Wer Limousinen schätzt, kennt das Problem des wenig einladefreundlichen Kofferraums.

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Mercedes-Benz EQE 350+

  • Leistung | Drehmoment292 PS (215 kW) | 565 Nm
  • Ladedauer AC | DCca. 8,25 h1 | ca. 32 min
  • Kofferraum | Zuladung430 l | 525 kg
  • 0–100 km/h | Vmax6,4 s. | 210 km/h
  • Ø-Verbrauch15,6 kWh/100 km (WLTP)
  • Garantie Fahrzeug | Batterie2 Jahre | 10 Jahre/250.000 km
  • Reichweite (max.) | Batterie672 km (WLTP) | 90,6 kWh
  • Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Hinterrad
  • Basispreis | NoVAEUR 76.080,- (EUR 63.400,- exkl.) | 0 %
Veröffentlicht am 24. Jänner 2023 von Severin Karl in Auto & Motor
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Chefredakteur electric WOW
24. Jänner 2023
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