Im Test: Jeep Avenger

2 Min. LesezeitAuto & Motor
Der Avenger ist das erste Elektroauto von Jeep. Wir haben uns nicht nur angesehen, wie es um Reichweite und Laden bestellt ist, sondern auch, wie viel Jeep wirklich in ihm steckt.
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Jeep ist für viele der Inbegriff des Offroaders, noch lang, bevor weichgespülte SUV den Markt erobert haben. Mit dem Avenger kommt nun die erste vollelektrische Jeep-Variante – 2024 wird Allrad nachgereicht –, die auch gleich mit dem Titel „Auto des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Um Grauimporte aus Ländern wie Italien zu verhindern, gibt’s den Avenger nun hierzulande doch auch als Benziner mit 100 PS …

Praxisreichweite rund 300 Kilometer

Doch zurück zum Elektro-Avenger. Der wird als eines der ersten Stellantis-E-Modelle mit dem stärkeren E-Motor (156 PS) und der größeren Batterie (51 kWh netto) ausgerüstet und schafft damit 400 Kilometer nach WLTP. Auf unserer Testrunde durch die Stadt, über Autobahn und Landstraßen kamen wir auf einen Verbrauch von 13,8 kWh ohne Ladeverluste, was einer Reichweite von knapp 370 Kilometern entspricht. Im normalen Alltagsbetrieb hat sich der Verbrauch bei rund 16 kWh und somit 300 Kilometer Reichweite eingependelt, auf der Autobahn sind es 20 bis 21 kWh, Wien-Salzburg ist somit ohne Zwischenladung bei Tempo 130 auch im Sommer nicht möglich. Geladen wird mit elf kW Wechselstrom in rund 5,5 Stunden, DC-Schnellladen ist mit maximal 100 kW möglich, dann sind 80 Prozent in theoretisch 34 Minuten erreicht. In der Praxis fällt die Ladekurve aber relativ rasch auf 60 kW und darunter, entsprechend länger dauert’s dann.

Kompakte Abmessungen und großer Kofferraum

Das Auto selbst ist optisch gelungen und wirkt größer, als man vermuten würde. Es ist mit 4,084 Metern fast exakt gleich lang wie ein VW Polo, entsprechend darf man auch in der zweiten Sitzreihe keine Wunder erwarten. Eine Überraschung hält dann der Kofferraum bereit, 355 bis 1.275 Liter sind Top-Werte. Die Jeep-Gene zeigt der Avenger übrigens nicht nur optisch, 20 Zentimeter Bodenfreiheit und die Böschungswinkel können sich sehen lassen. Auch Sand-, Schnee- und Schlamm-Fahrmodi wurden integriert. Das Fahrwerk ist auf Komfort getrimmt, das Fahrgefühl angenehm satt. Mit 1.536 Kilogramm ist der Avenger relativ leicht für ein E-Auto, die Beschleunigung fällt mit neun Sekunden auf 100 km/h ordentlich aus. Preislich startet der E-Jeep bei 37.500 Euro (31.250 Euro netto), das von uns gefahrene Topmodell „Summit“ kommt auf 43.500 Euro (36.250 Euro netto).

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Jeep Avenger

  • Leistung | Drehmoment156 PS (115 kW) | 260 Nm
  • Ladedauer AC | DCca. 5:34 h | ca. 34 min
  • Kofferraum | Zuladung355–1.275 l | 489 kg
  • 0–100 km/h | Vmax9,0 s | 150 km/h
  • Ø-Verbrauch15,5 kWh/100 km (WLTP)
  • Garantie Fahrzeug | Batterie4 J./120.000 km | 8 J./160.000 km
  • Reichweite (max.) | Batterie400 km (WLTP) | 51 kWh netto
  • Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad
  • Basispreis | NoVAEUR 37.500,- (EUR 31.250,- exkl.) | 0%
Veröffentlicht am 12. September 2023 von Stefan Schmudermaier in Auto & Motor
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Chefredakteur FLOTTE
12. September 2023
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